Kriegerkameradschaft

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Ist-Stand der Kriegerkameradschaft Gönnersdorf seit der Jahreshauptversammlung am 24.02.2024

Vorstand bestehend aus:

  • Vorsitzende und Geschäftsführerin: Stefanie Göbel-Haepp

  • stellvertretender Vorsitzender, Kassierer und Fahnenträger: Franz Harings

  • Beisitzer: Rainer Jendryschik, Dietmar Schmidt, Helga Timm

  • Ehrenvorsitzender: Udo Göbel

    Jahresbeitrag ab 2025: 20 € Männer/Frauen

zur Zeit haben wir 42 zahlende Mitglieder

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Kurzgeschichte der Kriegerkameradschaft Gönnersdorf, seit 1896

Aufgezeichnet von Udo Göbel, Vorsitzender

Bis 1981 gab es fast keine Unterlagen, nur eine Mitgliederliste und ein paar Zettel waren vorhanden. Ich kann mich also nur auf die Aussage von älteren Mitgliedern im Jahre 1996 ( hundertjähriges Bestehen ) und das Ehrenbuch an die Gemeinde Gönnersdorf, berufen. Durch die beiden Weltkriege sind alle Unterlagen abhanden gekommen. Weiterhin wurden im Zweiten Weltkrieg auch keine Unterlagen angelegt, da man mit Repressalien rechnen musste.

Hiernach trafen sich im Jahre 1896 die alten Veteranen aus den Kriegen 1848 und 1870/71. Es waren die Kameraden
Josef Hoffmann
Hubert Hoffmann
Johann Hoffmann
Theodor Hoffmann
Nikolaus Linden
Lambert Harings
Bernhard Harings
Matthias Demary
Theo Henn
Hubert Eich.
Sie gründeten den Verein. Josef Hoffmann war vermutlich der 1. Vorsitzende und auch Schriftführer.

Es fand ein reges Vereinsleben statt, bis kurz nach dem 1. Weltkrieg. Nach dem verlorenen Krieg waren wir in Gönnersdorf unter der französischen Besatzung. Etwa im Jahre 1928 zogen die Franzosen ab. Die Tätigkeiten der Kriegerkameradschaft waren in dieser Zeit verboten. Der Verein lebte aber im verborgenen weiter bis etwa 1933/34. Dann wurde er langsam wieder rege und aktiv. Bis zu diesem Zeitpunkt war Hilarius Wagner Vorsitzender ( früher wurden sie Führer genannt ). Es gab wieder ein Schützenfest. Man hatte einen Schiessstand und es gab Ehrungen am Ehrenmal (erbaut in 1921) und bei Beerdigungen. Ab 1933/34 war der Förster Wilhelm Heydorn Vorsitzender. Im 2. Weltkrieg, etwa ab 1943, wurde es still um die Kriegerkameradschaft.

Erst Ende der 50 ziger, Anfang 60 ziger Jahre, begann das Vereinsleben wieder. Jetzt übernahm Walter Tönges den Vorsitz. Es wurden Feste (Nachkirmes) gefeiert, Ausflüge und Kameradschaftsabende veranstaltet. Weiterhin wurde jährlich am Buß- und Bettag (da der Musikverein Hubertus-Bläser Birgel am Volkstrauertag nicht antreten konnte), eine Gedenkfeier am Ehrenmal durchgeführt. Bis heute. Bei Beerdigungen wurde der verstorbene Kamerad durch eine alte Fahne geehrt. Diese war für einige Jahre verschwunden. Ein Mitglied hatte sie zu Hause in Sicherheit gebracht. Eine neue Fahne wurde in den 80 ziger Jahren angeschafft. Anfang des Jahres 1981 wurde Udo Göbel in der Jahreshauptversammlung zum Vorsitzenden gewählt. Da im Jahre 1981 bereits vorauszusehen war, dass die Kameradschaft ausstirbt, wurden die Eintrittsbestimmungen erleichtert (vorher musste man aktiv Soldat gewesen sein). Jetzt durften auch junge Männer, welche den Wehrdienst hinter sich gebracht hatten, eintreten. Anschliessen durften auch Witwen von verstorbenen Mitgliedern dem Verein beitreten. Heute ist der Eintritt quasi Jedermann offen. Er muss nur in Gönnersdorf gemeldet sein und unser Motto „Ehrung der Gefallenen, Vermissten und Verstorbenen", sowie der Kameradschaftspflege zustimmen.

Unsere heutige Aufgabe sehen wir hauptsächlich in der Kameradschaftspflege. So wird jährlich ein Tagesausflug veranstaltet. Mitglieder die älter als 75 Jahre sind, werden alle 5 Jahre gesondert geehrt. Bei Beerdigungen tragen wir den Sarg, falls die Angehörigen nichts anderes bestimmen. Kriegsgräbersammlung wird jährlich durchgeführt, sowie die Ehrung am Ehrenmal ( Totensonntag ).

Die Kameradschaft ist für die Pflege des Kriegerdenkmals zuständig, das dank ihrer finanziellen Hilfe im Jahr 2000 restauriert und neu gestaltet wurde.

 

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Kurzgeschichte des Kriegerdenkmals

Im Jahre 1921 beschloss die Gemeinde ein Denkmal  für die Gefallenen zu errichten. Die Kosten hierzu wurden durch freiwillige Spenden aufgebracht.
Es wurde ein Denkmal aus festen Mayener Granit erstellt. Es soll den Gönnersdorfern und allen, die vorbeikommen immer und immer wieder ins  Gedächtnis rufen, was das deutsche Volk geopfert hat und was es heißt sein Vaterland zu lieben.
Besonders der damalige Lehrer Leidinger hat sich um die Errichtung des Ehrenmals ein großes Verdienst erworben.